Carl-Kehr-Schule Halberstadt

Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte

Beratungsstelle

In der Beratungsstelle der Carl-Kehr-Schule wird nach dem Motto gearbeitet: "Wir können die Hörbehinderung nicht beseitigen. Aber wir können Kindern, Eltern und allen, die mit hörbehinderten Kindern arbeiten, hilfreich zur Seite stehen.".

Eltern betroffener Kinder werden durch die Mitarbeiter der Beratungsstelle des Landesbildungszentrums fachkundig und individuell beraten. Es werden unter anderem sonderpädagogische Gutachten erstellt und die Familien bei der Ein-, Aus- und Umschulung der Kinder und Jugendlichen unterstützt. Die Mitarbeiter der Beratungsstelle des LBZ übernehmen die Aufgaben in der Ambulanten und Mobilen Betreuung von Kindern mit dem Förderschwerpunkt Hören. Diese Schüler werden langfristig und kontinuierlich in der Regelschule integrativ begleitet.

Haben Sie Informationsbedarf über schulische Fragen hinaus,
dann wenden Sie sich bitte an die ehrenamtliche Beratung.

 

Schulvorbereitende Angebote

Kommunikationsförderung muss sich grundsätzlich nach den kommunikativen Bedürfnissen des Kindes richten. Mit viel Spiel und Spaß können ambulante und epochale Angebote genutzt werden. Dabei wird vorrangig der Weg des hörgerichteten Spracherwerbs angeboten. Es erfolgt eine gezielte Sprachförderung, die die Lautsprache aktiviert und eine entsprechende Kommunikation ermöglicht.

Die Wahrnehmungsförderung, verbunden mit dem intensiven Hörtraining ist ein besonderer Schwerpunkt. Dieser begleitet die Kinder in der täglichen sonderpädagogischen Förderung und ermöglicht es ihnen, sich über ein angebotenes Kommunikationssystem zu verständigen. So werden werden die Kinder sonderpädagogisch betreut und individuell gefördert, um optimal auf die verschiedenen Anforderungen der Schule vorbereitet zu sein.

Hinweise an die Eltern

26Klassen
185Schüler/innen

Warum ist dieses neue Beratungsangebot notwendig?

Die Diagnose „Ihr Kind ist hörgeschädigt“ schockiert viele Eltern - nicht nur hier in Sachsen-Anhalt - im ersten Moment. Mit diesem Thema beschäftigten sie sich bisher nicht. Tausende Fragen sind urplötzlich da. Auf der Suche nach Informationen und Beratung stellen die Eltern – aber auch die betroffenen Schülerinnen und Schüler, die Erzieherinnen und Erzieher oder die Lehrerinnen und Lehrer – dann aber fest, dass es sehr schwer ist, kompetente und neutrale Beratungsangebote zu finden. Das betrifft sowohl periphere Hörbeeinträchtigungen (Schwerhörigkeit, Gehörlosigkeit), als auch die verschiedenen Bereiche der Auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (AVWS).

Wir wollen helfen, diese Lücke zu schließen. Wir sind speziell ausgebildete Förderschullehrerinnen und Förderschullehrer, die schon viele Jahre an der Carl-Kehr-Schule in Halberstadt, dem Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte, arbeiten. Unsere vielfältigen Erfahrungen sammelten wir aber nicht nur an unserer eigenen Schule im Unterricht mit hörgeschädigten Schülerinnen und Schülern, sondern auch an vielen Regelschulen in Sachsen-Anhalt. Als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an einem überregionalen Förderzentrum beraten und betreuen wir Kinder mit vermuteten und/oder bereits diagnostizierten Hörstörungen, Eltern und Pädagoginnen und Pädagogen im gesamten nördlichen Sachsen-Anhalt.

Zielgruppe für das Beratungsangebot

  • Eltern und Angehörige von hörbeeinträchtigten Kindern und Jugendlichen
  • hörbeeinträchtigte Jugendliche
  • Pädagoginnen und Pädagogen, die mit hörbeeinträchtigten Kindern und Jugendlichen arbeiten oder/und sich für das Thema interessieren
  • interessierte Mitarbeiterinnen aus Ämtern, Behörden und Institutionen, Mediziner und Therapeuten

Kontakte:

ynnor65@gmx.de (Herr Bohms)